Feuchtgebiete
Nach einer unglücklichen Intimrasur liegt die achtzehnjährige Helena auf der Inneren Abteilung des Spitals Maria Hilf. Sie erwartet den Besuch ihrer Eltern, in der Hoffnung, dass die beiden sich am Krankenbett der Tochter endlich versöhnen. Unterdessen nimmt sie die Bereiche ihres Körpers unter die Lupe, die gewöhnlich als unmädchenhaft gelten. Sie lässt Krankenpfleger Robin die Stellen fotografieren, die sie aus ihrem Blickwinkel nicht sehen kann..
Nebenher beut sie eine Sammlung von Avocadokernen, die ihr auch in sexueller Hinsicht wertvolle Dienste leisten sooen. Durch Helenas Uneinsicht wird eine Notoperation nötig und ihre ungestümen Witze und ihre Wahrhaftigkeit machen sie zu einer Sensation nicht nur auf der Station des Spitals. Sie traut sich auszusprechen, was andere nicht einmal denken dürfen.
Autorin Charlotte Roche hat mit „Feuchtgebiete“ eine Exkursion zu den letzten Tabus der Gegenwart gewagt. Mutig und provokant und doch elegant wittert Sie gegen Hygienehysterie und sterile Ästhetik der Frauenzeitschriften, gegen den Umgang mit dem weiblichen Körper und seiner Sexualität. Dabei erzählt sie von wilden Geschichten einer ebenso genusssüchtigen wie verletzlichen Heldin.
bin ja mal geschpant
Danke für den tollen Beitrag – ich fand ihn sehr inspirierend.
Danke für Deinen Kommentar. Den Spamlink musste ich leider entfernen.